50. Osterkonzert in voller Belchenhalle
Am Ostersonntag fand das 50. Osterkonzert der Schwarzwaldkapelle in der vollbesetzten Belchenhalle statt.
In seiner Begrüßung hielt Joachim Gutmanneinen kurzen Rückblick auf die Geschichte der Osterkonzerte. Er würdigte besonders die insgesamt sieben Dirigenten, die diese Konzertreihe in der über 50-jährigen Geschichte maßgeblich geprägt haben. Dabei konnte er drei der ehemaligen Dirigenten in der Belchenhalle begrüßen: Thomas Gutmann (er spielt heute Saxophon bei der Schwarzwaldkapelle), Michael Stecher und Denis Laile. Neben den Dirigenten sind es die Musikerinnen und Musiker, die die Konzerte gestalten. Gutmann hob hier mit Heinz Steffe einen Musiker hervor, der tatsächlich bei sämtlichen 50 Osterkonzerte mitgespielt hat.
Zur Konzerteröffnung erklang die „Romantische Ouvertüre in B-Dur“, eines der bekanntesten Werke des Schweizer Komponisten Stephan Jaeggi. Mit "Twoface" stand danach eine zeitgenössische Komposition auf dem Programm, die Hubert Hoche anlässlich des Festivals UNerHÖRTes geschrieben hat. Danach dann die „Cajun Folk Songs“ von Frank Ticheli. Das Werk ist eine Hommage an die alte Volksliedkultur der Cajuns, eine im US-Bundesstaat Louisiana lebende französischsprachige Bevölkerungsgruppe. Das Hauptwerk des Abends war „Symphonic Metamorphosis“ von Philip Sparke, das auf Themen aus der berühmten 3. Sinfonie (“Orgelsinfonie“) von Camille Saint-Saëns beruht. Sparke wollte ursprünglich nur Variationen über den Choral aus der Sinfonie schreiben, entschloss sich dann aber, mehr als nur die Choralmelodie zu verwenden. So ist ein Werk entstanden, das ganz von der Kraft von Saint-Saëns’ Musik eingenommen und getragen wird. Die Kosaken sind als streitbares Reitervolk bekannt. Zu ihrer Kultur gehören mitreißende Tänze ebenso wie melancholische Lieder. Diese Musik inspirierte Franco Cesarini zu seinen „Cossack Folk Dances“, die nach der Pause folgte. Die Jazz-Ballade „Stardust“ von Hoagy Carmichael wurde von vielen Bigbands und Solokünstlern gecovert und so zu einem Jazz-Standard. Die Schwarzwaldkapelle spielte eine Version für Solo-Flügelhorn und Blasorchester mit Philip Steffe als hervorragender Solist am Flügelhorn. Tintin und Milou sind zwei belgische Comic-Helden, bei uns bekannt als Tim und Struppi. Die Abenteuer der beiden wurden auch in einem Musical verarbeitet. Johan de Meij hat die Musik von Dirk Brossé zu einer Suite verarbeitet, die zum Abschluss des offiziellen Programms erklang. Nach den Dankesworten von Christina Schweizer, die auch gewohnt charmant und informativ durch das Programm führte, erklatschte sich das Publikum noch zwei Zugaben: "Albanian Dance" von Shelly Hanson und die Yorkshire Ballad von James Barnes.
Den Musikerinnen und Musikern hat es großen Spaß gemacht, vor "vollem Haus" zu spielen. Ein großes Dankeschön an alle, die da waren, für ihr Kommen, den Applaus und für viele positive Rückmeldungen!
In der Galerie finden Sie eine große Auswahl an Fotos vom Konzert. Vielen Dank an den Fotografen Uli Scherer! Den Vorbericht der Badischen Zeitung können Sie hier online lesen.